26. Dezember 2010

Destinationen: Katar / Qatar


Wo und was ist bitteschön
Katar???
 
Excuse me, where and what is
Qatar???





Für viele kam es als Überraschung, für manche als Schock, nur für wenige war es eine nachvollziehbare Entscheidung: Die FIFA hat dem Land Katar den Zuschlag für die Ausrichtung des zweitgrößten Sportereignisses der Welt, der Fußball-Weltmeisterschaft 2022, gegeben.







Nun stellt sich für den geneigten Fußball-Fan, aber auch für die Allgemeinheit die Frage: Wo liegt denn bitte Katar? Was hat es mit dem Land auf sich? Was gibt es dort kulturell und touristisch Interessantes? Und wie wird die Fußball-WM ablaufen? Zur Beantwortung dieser Fragen habe ich Informationen gesammelt und stelle diese als Links zur Verfügung. 

Die Halbinsel liegt im Arabisch-Persischen Golf, und ist mit einer Ausbreitung von rund 80 x 160 km recht übersichtlich. Geschätzte  1 Million Menschen leben vornehmlich in der Hauptstadt Doha – davon sind rund 150.000 Kataris, der Rest Gastarbeiter. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 120.000 US$ gilt Katar als das reichste Land der Welt – reiche Öl- und Gasvorkommen machen es möglich.








Als interkultureller Trainer für Katar bereite ich seit Jahren Manager, Projektleiter und Fachkräfte auf die Zusammenarbeit und das Leben vor Ort vor und kenne das Land sehr gut. Meine erste Begegnung hatte ich 2001-02, als mich ein spannendes Projekt nach Doha brachte: den Tourismussektor als Wirtschaftsbereich für die kommenden zehn Jahre strategisch zu planen. 

Eine der Empfehlungen damals war, auf den Ausbau von Sportstätten zu setzen und Sportereignisse ins Land zu holen. Bei den ASEAN Games 2006 haben die Kataris bereits bewiesen, dass sie ein Sportereignis organisieren können. Dass sich Katar nun zu den höchsten Weihen des Sports aufschwingt und die Fußball-WM 2022 ausrichten wird, mag zwar überraschen – aber für Katar-Kenner ist das eigentlich nur eine logische Folge der nationalen Ambitionen.








Die Vergabe der Fußball-WM traf nicht bei allen auf Verständnis. Vor allem die Außentemperaturen von erwarteten 50°C, welchen die Organisatoren mit Kühlung der Sportstätten auf 27°C entgegen wirken wollen, stießen bei den Befürwortern ökologischer Nachhaltigkeit auf Kritik. 

Es heißt, Katar wolle bis zu 40 Milliarden US$ in die Entwicklung der Infrastruktur stecken – die ersten Bilder der geplanten Stadien sind auf jeden Fall beeindruckend. 





Auch eine deutsche Firma ist seit 2009 bereits maßgeblich beteiligt: Das Architektur-, Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Albert Speer & Partner aus Frankfurt hat die Bewerbungsunterlagen Katars für die FIFA Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2022 erarbeitet.

Weblink:  Albert Speer & Partner AS&P: Katar


Noch gibt es allerdings eine Reihe von Diskussionen zur Vergabe der WM, zum genauen Zeitpunkt sowie diversen kulturellen Themen. Katar ist die Nr. 113 der FIFA-Weltrangliste und hat sich bisher nicht als fußballfanatisches Land dargestellt. Und unter anderem beschäftigt die Frage, wie sich ein Alkoholausschank in den Fanzonen darstellt in einem Land, das bisher nur in Hotels leicht- und hochprozentiges ausschenkt!

Weblink:  spiegel.de: Winter-WM in Katar 2022

Weblink:  welt.de: Kamelreiten beliebter als Fußball

Weblink:  bild.de: Kein Alkohol, keine sexy Fans

Weblink:  zeit.de: FC Barcelona verkauft sich an Katar


Fakt ist jedoch, dass Katar hart für das Projekt 2022 gearbeitet hat – vor allem sind sie bereit, dafür auch weiter viel zu investieren. Nur wenige wissen, dass das reichste Land der Welt schon lange als globaler Investor tätig ist und auch in Deutschland eine wichtige wirtschaftliche Rolle spielt:

Weblink:  faz.net: Die gewitzten Investoren aus Qatar

Weblink:  welt.de: Deutsche bauen Scheichsbahn in Katar


Weblink:  welt.de: Wo Märchen noch Märchen sind


Und wer jetzt noch nicht genug hat von Katar, hier ist noch das offizielle Tourismusvideo des Landes:







Zum Einstieg in das Land und die Kultur habe ich eine Liste relevanter Bücher und Literatur über Katar zusammengestellt:




Und falls sich die geschäftlichen Kontakte vertiefen, dann biete ich gerne meine Dienste als interkultureller Management-Trainer für Katar und die Arabische Welt an – denn interkulturelle Fettnäpfchen zu umgehen und erfolgreich vor Ort zu sein ist (neben der Hitze) wohl eine der größten Herausforderungen im Land! :-)

Weblink:
Interkulturelles Training für Katar / Qatar


Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer

www.developingculture.com


22. November 2010

Interkulturelles Training Saudi-Arabien


"Saudi is different!"
 Leben und Arbeiten in KSA


Das Königreich Saudi-Arabien ist in der Welt vor allem für zwei Dinge berühmt: sein Öl und ein sein schier unermesslicher Reichtum. Doch was ist wirklich dran an dem Bild, dass wir uns von dem größten Land der Arabischen Halbinsel machen?

Die saudische Hauptstadt Riad/Riyadh


Die erste Annahme stützt sich auf die Fakten, dass in dem Land rund 25% der weltweiten Ölreserven liegen: Saudi-Arabien ist das globale Ölland Nummer eins. Bei der zweiten Annahme ist jedoch schon Vorsicht geboten: Mit einem durchschnittlichen Bruttosozialprodukt pro Kopf von 23,300 US$ rangiert das Land weltweit gerade auf Platz 55, hinter Ländern wie Italien, Slowenien oder Malta.

Weblink: CIA World Factbook Country Ranking


Vorstellung und Realität liegen beim Thema Saudi-Arabien oft ziemlich weit auseinander. Und gerade Manager, die auf Geschäftsreisen oder als Expatriates vor Ort sind und dort arbeiten, müssen sich in vielen Bereichen kulturell neu orientieren: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit vor Ort? Wie läuft der Arbeitsalltag ab? Was sind die beruflichen und privaten Herausforderungen im Königreich? Und was bietet das Land an Freizeitmöglichkeiten?

 Bierregal im saudischen Supermarkt: alkoholfrei!


Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Projektleiter in den letzten Jahren kenne ich das Land und seine Eigenheiten sehr gut. Einige interessante Fakten habe ich hier zusammengetragen:

Wer wüsste denn schon, dass…
  • ...in Jeddah mit 312 Metern die höchste Wasserfontäne der Welt hat?
  • ...von den 30 Millionen Einwohnern ca. ein Drittel Ausländer sind, meist aus asiatischen Ländern?
  • ...der King Khaled Flughafen in Riyadh flächenmäßig der größte der Welt ist, auch wenn seine vierte Landebahn noch nie benutzt wurde?
  • ...das Königreich mit der nabatäischen Stadt Mada’in Salih – der Schwesterstadt des weltberühmten Petra in Jordanien – über 150 Felsengräber in der Wüste präsentiert?
  • ...der höchste Uhrturm der Welt seit diesem Jahr in Mekka steht?
  • ...Saudi-Arabien jährlich gut 12 Millionen Touristen empfängt, obwohl es gar kein normales Touristenvisum gibt?
Die Auflösung der letzten beiden Rätsel gibt es im tagesschau-Beitrag zu bestaunen: 

Weblink: Hadsch 2010 in Mekka (tagesschau)



 Wasserfontäne an der Corniche in Dschidda/Jeddah


Die Saudis werden nicht müde zu betonen, dass sich ihr Land und somit auch die (Arbeits-)Kultur stark von den anderen Golfstaaten unterscheiden. Aber das hängt letztlich auch noch mal sehr stark davon ab, auf welcher Ebene man sich befindet und mit welchem Nationalitäten-Mix man zu tun hat – oft sind es mehr Libanesen und Inder als Saudis, auf die man treffen kann!

 Frühschoppen am Freitag Morgen


Für einen erfolgreichen Aufenthalt in Saudi-Arabien ist es daher wichtig, umfangreiches interkulturelles Wissen und Kompetenz mitzubringen, die sich insbesondere auf folgende Bereiche erstrecken sollte:
  • Islam
  • Persönliche Ebene
  • Indirekte Kommunikation
  • Netzwerke und Entscheidungsebenen
  • Hierarchien
  • Zeitverständnis
  • Konfliktmanagement

 Spaziergang in der Altstadt von Dschidda/Jeddah


Die besonderen Lebensbedingungen vor Ort zeigen sich auch im privaten Bereich, der in Saudi-Arabien einfach eingeschränkt ist: Es gibt kein Kino, keine öffentliche Musik und die Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit wird geachtet. Daher sollte sich jeder Expatriate mit seiner Familie gut auf die Situation einstellen und sich seine Hobbies entsprechend mitnehmen.

Als Einstieg habe ich eine Liste mit interkulturellen Büchern und Literaturempfehlungen angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick verschaffen kann:

Weblink: Die beste interkulturelle Literatur zu Saudi-Arabien


Sonnenuntergang über dem Hafen


Von den Teilnehmern meiner Seminare höre ich immer wieder, dass ein interkulturelles Training als Vorbereitung auf die speziellen Herausforderungen im Königreich Saudi-Arabien unerlässlich und äußerst hilfreich ist: um Fragen zu beantworten, um Stereotype ins Rechte Licht zu rücken, um Tabus zu erfahren – und um ein tieferes Verständnis für das Land und seine Einwohner zu bekommen. 

Für Anfragen zu Entsendungsvorbereitungen für Fach- und Führungskräfte sowie deren Familien nach Jeddah, Damman oder Riyadh in Saudi-Arabien oder andere Arabische Golfstaaten stehe ich als interkultureller Trainer gerne bereit.


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

www.developingculture.com

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11. Oktober 2010

Interkulturelles Training: Oman


Das Sultanat Oman:
The Essence of Arabia 
 
Es verkörpert all das, was für viele die Romantik des Orients darstellt: muschelgesäumte Sandstrände, bunte Soukstraßen, endlose Dünenlandschaften, wehrhafte Lehmforts, grüne Oasen und weiße Häuser. 

Doch neben diesen landschaftlichen und kulturellen Highlights hat der Oman auch eine starke Wirtschaft zu bieten, die gerade der Jugend – mit Hilfe ausländischer Experten – eine Zukunftsaussicht bieten will.


Sultan Qaboos Moschee in Maskat


Einige interessante Besonderheiten zum Land habe ich aus meiner eigenen Projekterfahrung vor Ort zusammengetragen. Wussten Sie, dass…
  • ...der Oman zweigeteilt ist – die Exklave Musandam ist nur über die VAE zu erreichen?
  • ...im Süden des Landes die Weihrauchbäume das goldgelbe Harz hervorbringen?
  • ...in der Hauptstadt Maskat der schönste Souk der Arabischen Golfstaaten zu finden ist?
  • ...der Geburtstag von HM Sultan Qaboos, der 18. November, gleichzeitig der Nationalfeiertag des Oman ist?
  • ...im Oman das teuerste Parfum der Welt, „Amouage“, hergestellt wird? 


 Eine Dhow-Fahrt in Musandam


Der Oman ist ein traumhaftes Land; trotzdem stellen seine Menschen und seine Kultur Ausländer vor eine Reihe beruflicher und privater Herausforderungen. Auch im Vergleich mit den anderen Golfstaaten gestalten sich in der Zusammenarbeit eine Reihe von Faktoren unterschiedlich.

Für eine erfolgreiche berufliche Entsendung in den Oman ist es von besonderer Bedeutung, interkulturelles Bewusstsein sowie Anpassungsfähigkeit mitzubringen. Diese sollte sich gerade auf folgende Bereichen beziehen:
  • Zeitverständnis
  • Netzwerke und Entscheidungswege
  • Persönliche Ebene
  • Hierarchien
  • Indirekte Kommunikation
  • Konfliktmanagement

 Khanjar: Traditionelle Dolche im Souk


Die Freizeitmöglichkeiten im Land sind ausgesprochen gut, und auch der Lebensstil – eine authentische Mischung aus Tradition und Moderne – sind bei weitem angenehmer als in den benachbarten Emiraten. Verspiegelte Hochhäuser gibt es so gut wie nicht, dafür sorgen allein schon die stadtplanerischen und architektonischen Vorgaben: Weiß und braun sind die dominierenden Farben im Stadtbild.


Blick über die Oase Nizwa

Kleinode und Besonderheiten gibt es im Oman ausreichend zu entdecken. Eines davon ist das Hotel „Chedi“, das ich jedem für einen Aufenthalt der besonderen Art ans Herz legen kann – allerdings nicht ganz billig...

Weblink: Chedi Muscat 


© Chedi Muscat

 

Als Einstieg habe ich eine Liste mit den interkulturellen Büchern angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick über Land, Leute und Kultur verschaffen kann:

Weblink:  Die beste interkulturelle Literatur zum Oman

 
Eine besondere Ausstellung tourt gerade durch Deutschland: "Religiöse Toleranz Der Islam im Sultanat Oman" zeigt die besondere Rolle des Landes im Rahmen seiner Handels- und Seefahrertradition. Bis 12. Oktober noch in München, danach in Hof, Wilhelmshafen, Aachen und Nordhorn zu sehen:

Weblink:  Ausstellung: Islam im Oman


Im Rahmen von 2-tägigen Seminaren bereite ich Fach- und Führungskräfte sowie deren Familien auf die interkulturellen Herausforderungen bei der Entsendung in den Oman vor. Damit werden ein Grundverständnis für Land und Leute vermittelt, typische Stolpersteine umgangen und die Grundlagen für einen erfolgreichen Aufenthalt im Sultanat gelegt by "catching the essence of Oman".

Gerne stehe ich Ihnen für Anfragen und Informationen zur Verfügung.

Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

www.developingculture.com

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1. Oktober 2010

Dozent für Interkulturelles Management an Hochschulen


"Welcome to Germany"

Seminar an der TU München


Die Summer University der TU München (www.tum.de) bietet ausländischen Studenten die Möglichkeit, Einblicke in die deutsche Hochschullandschaft zu erhalten. Dafür sind in diesem Sommer verschiedene Programme angeboten worden: 
  • Innovation, Technology and Society in Germany
  • Discovering Nanotechnology and Culture in Germany
  • Managing and Engineering across Cultures
  • Pre-Study Course

Bei zwei dieser Programme hatte ich das Vergnügen, ein Tagesseminar zum Thema "Intercultural Management" zu halten. Besonders interessant war dabei die Zusammensetzung der Kurse: Beim ersten Seminar im Juni waren es in der Mehrzahl marokkanische und chinesische Studenten, die ich trainierte; beim zweiten Seminar im September hatte ich 25 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern – wahrlich eine interkulturelle Mischung!


Cover der Präsentation auf Englisch


Besonderen Spaß machten den Teilnehmern natürlich die multimedialen und interaktiven Teile: Rollenspiel für das Aufeinandertreffen von zwei unterschiedlichen Kulturen; zeichnerische Darstellung von interkulturellem Management; Filmbeiträge über Deutschland; oder die Erarbeitung eines festlichen Menüs in gemischten Gruppen.


Feedback des Juni-Seminars


erade auch für einige unverständliche Verhaltensweisen, auf die die ausländischen Studenten bereits in Deutschland gestoßen waren, gab es Erklärungen und Lösungsansätze, sowohl durch die Gruppe als auch aus meiner Trainererfahrung heraus. Und einige der deutschen Aussagen, wie z.B. ein klares "Nein" oder "Gibt's nicht" erscheinen nun in einem anderen Licht.


Feedback des September-Seminars


Alles in allem war das Feedback sehr positiv und die Studenten sehen sich nun für ihre interkulturellen Erfahrungen besser gerüstet. Und auch für mich ist es immer wieder sehr bereichernd, mit der Dynamik von multikulturellen Gruppen zu arbeiten und meine eigenen Wahrnehmungen zu schärfen und zu erweitern! 


Für Anfragen zu Vorträgen oder Lehraufträgen an Hochschulen stehe ich gerne bereit. 


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

www.developingculture.com

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Weblog: Interkulturelles Training


Expatriate-Erfahrungen im Ausland: 
Interkulturelles Weblog


Auslandsentsendungen haben neben den vielen spannenden Seiten auch ihre Herausforderungen: Die räumliche Trennung von Familie und Freunden erschwert gerade in den ersten Monaten oft die Anpassung in der neuen Umgebung. 

Hinzu kommt bei manchen Entsendungen auch noch ein Unverständnis bezüglich des Ziellands – gerade, wenn es sich um Destinationen in der Arabischen Welt handelt. "Ist das nicht gefährlich?" oder "Warum müsst Ihr denn da hin?" sind noch die harmlosesten Kommentare, die man zu hören bekommt. 

Während unseres eigenen Auslandsaufenthalts auf der "Achse des Bösen" in Damaskus / Syrien 2005-06 haben wir uns eine proaktive Variante überlegt, um sowohl mit dem sozialen Umfeld in der Heimat in Kontakt zu bleiben als auch mit vielen Missverständnissen und Unwissen aufzuräumen: Ein Weblog! 


 Ein Jahr in Damaskus: 
Lebendige Erinnerungen


Und es war ein voller Erfolg: Zum einen konnten wir so unsere Familie und Freunde über die vielfältigen kulturellen Sehenswürdigkeiten des Landes und der Region informieren und ihnen zeigen, wie gut es sich tatsächlich vor Ort leben lässt; und zum anderen war es auch für uns eine sehr gute Möglichkeit, die täglichen interkulturellen Erfahrungen zu verarbeiten und zu präsentieren.



Und heute noch haben wir mehrere Zugriffe täglich auf das Weblog – insgesamt über 3.000 Besucher seit Anbeginn! 


Empfehlung im interkulturellen Training

Die guten Erfahrungen haben mich dazu gebracht, ein Weblog auch den  Teilnehmern und Teilnehmerinnen meiner interkulturellen Trainings weiterzuempfehlen. 

Und manche haben diese Anregungen gerne aufgenommen und in genialer Weise umgesetzt! Ein Schweizer Ehepaar, das ich vor kurzem auf ihre Auslandsentsendung nach Amman / Jordanien vorbereitet habe, hat das Weblog für sich als idealen Kommunikationskanal entdeckt. 


 Lellis in Jordanien: 
Authentische interkulturelle Erfahrungen in Amman


Und mit Beginn des Umzugs haben sie begonnen zu bloggen: die ersten Eindrücke vor Ort; das unterschiedliche Wochenende und seine Auswirkungen; Wohnungssuche in einer arabischen Millionenstadt;  das angewandte IBM-Managementsystem in Arabien; touristische Highlights; oder die Kapriolen beim Erwerb eines Autos...

Weblog:  Lellis in Jordanien  


Die beiden bloggen auf Schweitzerdeutsch, Deutsch und Englisch – und ein paar arabische Worte sind auch schon vorgekommen! Mein persönliches Highlight ist sind die Abenteuer bei der letztendlichen Nicht-Erlangung eines Internetanschlusses – einfach nur köstlich und so perfekt aus dem (arabischen) Leben gegriffen...! 

Viel Spaß mit all den kleinen und großen Details aus dem täglichen Leben von Expatriates. Und vielleicht nimmt der ein oder andere das Weblog auch als Anregung für eigene Berichte von vor Ort...


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer


29. August 2010

Interkulturelles Training: Katar – Qatar


Katar: Leben und Arbeiten
im reichsten Land der Welt


Die wenigsten haben bisher von dem kleinen Land Katar Notiz genommen, das wie ein Daumen in den Arabischen Golf hineinragt. Doch auf wirtschaftlicher Ebene weiß man spätestens seit der Beteiligung am Porsche-VW-Deal bzw. dem Großauftrag an die Deutsche Bahn, dass Katar Geld hat – und durchaus auch bereit ist, dies zu investieren!


Blick über die Corniche von Doha


Kein Wunder ist es daher, dass in den letzten Jahren verstärkt deutsche Fach- und Führungskräfte nach Katar gehen, um dort zu arbeiten und zu leben. Doch wie gestaltet sich die Zusammenarbeit vor Ort? Wie läuft der Arbeitsalltag ab? Was sind die beruflichen und privaten Herausforderungen in Katar? Und was bietet das Land an Freizeitmöglichkeiten an?

Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Projektleiter in den letzten Jahren kenne ich Katar und seine Eigenheiten recht gut. Einige interessante Fakten habe ich hier zusammengetragen:

Wer wüsste denn schon, dass…
  • ... Katar dem Pro-Kopf-Einkommen nach mit über 120.000 US$ das reichste Land der Welt ist?
  • ... die Hauptstadt Doha schon Austragungsort u. a. der ASEAN-Games in 2006 und der Welthandelsrunde 2001 war?
  • ... Katar sich bewirbt, die Fußballweltmeisterschaft 2022 auszutragen?
  • ... die mit 45 km längste Brücke der Welt zwischen Katar und Bahrain geplant wird?
  • ... nur rund 15% der geschätzten 1 Million Einwohner in Katar Einheimische sind? 

Wassersport vor der Skyline Dohas
© Qatar Tourism Authority

 
Die (Arbeits-)Kultur in Katar unterscheidet sich doch stark von der westlichen sowie auch von der in anderen Golfstaaten – allerdings hängt das sehr stark vom internationalen Umfeld ab, in dem man sich bewegt.

Für einen erfolgreichen Aufenthalt in Katar ist es daher wichtig, eine interkulturelle Flexibilität mitzubringen, die sich insbesondere auf folgende Bereiche erstrecken sollte:
  • Persönliche Ebene
  • Indirekte Kommunikation
  • Netzwerke und Entscheidungsebenen
  • Hierarchien
  • Zeitverständnis
  • Konfliktmanagement


Die Perle: Das Wahrzeichen Dohas


Auch im privaten Bereich sollte man gut vorbereitet sein. Etwas polemische bezeichnete der Lonely Planet Reiseführer vor Jahren die Hauptstadt Doha als „possibly the most boring place on Earth“ – und während sich die Verhältnisse sicherlich seit damals geändert haben, so ist es doch empfehlenswert, sich ein Hobby mitzubringen oder vor Ort zuzulegen.

Und damit ein immer wiederkehrender Irritationspunkt ein für alle Mal geklärt ist: Im Englischen schreibt sich das Land Qatar (bitte ohne „u“ nach dem Q!) – die korrekte deutsche Schreibweise lautet Katar (auch wenn ein aktueller deutscher Reiseführer dem nicht folgen wollte…).


Als Einstieg habe ich eine Liste mit den (recht übersichtlichen) interkulturellen Büchern angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick verschaffen kann:



Außerdem gibt es noch ein schönes Tourismusvideo des Landes, das ich ebenfalls vorstelle, um einen Eindruck vom Land zu geben:





Die von meinen Teilnehmern erhaltenen Rückmeldungen machen deutlich, wie wichtig und hilfreich ein interkulturelles Training für die besonderen Lebens- und Arbeitsumstände vor Ort in Katar ist und damit die Basis für eine erfolgreiche Entsendung legt. 

Für Anfragen zu Entsendungsvorbereitungen für Fach- und Führungskräfte sowie deren Familien nach Doha / Katar oder andere Arabische Golfstaaten stehe ich als interkultureller Trainer gerne bereit.


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

10. August 2010

Interkultureller Trainer Spanien


Leben und Arbeiten im Land
des Fußballweltmeisters


Stierkampf, Urlaub und natürlich Fußball – das gehört mit zu den ersten Gedanken, die sich bei der Erwähnung von Spanien in den Köpfen entwickeln. Dabei ist das fast schon eine fahrlässige Stereotypisierung einer komplexen Kulturmischung, die sich in den vergangenen Jahren erfolgreich einen europäischen Spitzenplatz in der Wirtschaft erarbeitet hat.


Spanisches Lebensgefühl: Tapas & Caña


Wer wüsste denn schon, dass…
  • es in Spanien vier offizielle Landessprachen gibt?
  • das Bruttosozialprodukt Spaniens pro Kopf in den vergangenen Jahren über dem deutschen lag?
  • kaum ein Restaurant vor 21 Uhr seine Türen öffnet und man typischerweise zwischen 22 und 23 zum Abendessen geht?
  • Katalanen, Basken und Galicier sich zwar gerne als Teil Europas, aber kaum als Spanier bezeichnen?
  • Madrid mit rund 30.000 Bars einen Weltrekord hält?
  • der Hochgeschwindigkeitszug AVE bei nur 5 Minuten Verspätung den vollen Reisepreis zurückerstattet?
Gerade letzteres ist für deutsche Reisende dann doch eher ungewöhnlich – und zeigt, dass die spanische Kultur seine Phobie vor Pünktlichkeit schon seit längerem hinter sich gelassen hat…

Oftmals wird der kulturelle Unterschied zwischen Spanien und Deutschland unterschätzt – und führt dann nicht selten zu Missverständnissen, unerfreulichen Erfahrungen oder massiven Problemen in der Zusammenarbeit. Ein interkulturelles Training für diesen Kulturraum hilft dabei, nicht nur die sprachlichen Hindernisse zu überbrücken, sondern auch die charakteristischen Eigenheiten der „Spanier“ zu verstehen und auf sie einzugehen.


Geschichte als Kulturfaktor:
Das maurisches Erbe in Sevilla


Die private Ebene – auch und gerade im geschäftlichen Kontext – ist die Basis für langfristigen beruflichen Erfolg. Dafür muss besonders in den Anfangswochen viel Zeit und Engagement investiert werden, denn das schnelle deutsche „zum-Punkt-Kommen“ ist nicht immer gerne gesehen. 

Auch die indirekte Kommunikation kann in verschiedenen Situationen zur Anwendung kommen. Und welche Bedeutung misst man als effizienter Deutscher schon dem Kaffeeautomaten bei? Doch gerade dort werden informell die eigentlich wichtigen Informationen ausgetauscht. 


Der Kaffee:
Wichtiges Element spanischer (Geschäfts-)Kultur


Als interkultureller Trainer für Spanien sehe ich in meiner täglichen Arbeit die Erfolge in der Zusammenarbeit, die eine interkulturelle Vorbereitung von Anfang an mit sich bringt. Ganz gleich, ob es um die Vermeidung heikler Themen (Bürgerkrieg / Separatismus / Nationalismus), die besten Konversationsthemen (Essen / Fußball) oder eine kulturangepasste Change-Management-Strategie (=> „contra el sistema“) geht – ein interkulturelles Management-Training bringt für die Teilnehmer Sicherheit im täglichen Arbeitsalltag und schafft Bewusstsein für die Knackpunkte in der interkulturellen Zusammenarbeit.

Als Einstieg habe ich eine Liste mit (interkultureller) Literatur angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick verschaffen kann.

Weblink:  Die beste interkulturelle Literatur zu Spanien


Für Anfragen zu Entsendungen, Teamtrainings oder Projekten stehe ich als interkultureller Trainer für Spanien / Madrid sowie für andere Regionen (Katalonien / Barcelona, Baskenland / Bilbao, Galicien / Santiago) gerne bereit.   


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

www.developingculture.com

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21. Mai 2010

Interkulturelles Training: Tunesien

 
Das wettbewerbsfähigste Land Afrikas


Strand, Wüste und Kamele – das sind wohl die ersten Bilder, die den meisten Menschen bei Erwähnung des Landes Tunesien kommen. Doch das ist in Wirklichkeit nur ein kleiner Ausschnitt einer Kultur, die es auf bewundernswerte Weise schafft, gleichzeitig traditionell und modern zu sein.


Traumhafte Wüstenlandschaften


Wer wüsste denn schon, dass… 
  • ...Tunesien mit zu den am höchsten entwickelten Ländern Afrikas gehört?
  • ...Kairouan die viertheiligste Stadt des Islam nach Mekka, Medina und Jerusalem ist?
  • ...der überwiegende Teil der Bevölkerung Hocharabisch spricht, so viel wie in keinem anderen Land?
  • ...einmalig schöne römische Ruinen in Dougga und El Djem besucht werden können?
  • ... gerade einmal 7% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben – in Deutschland sind es 14%!
  • ...über 1 Million Tunesier (= 10% der Bevölkerung) im Ausland leben? 

Viele Deutsche kennen und schätzen das Land aufgrund seiner touristischen Attraktionen wie langen Sandstränden, modernen Hotels, einer Fülle von Freizeitaktivitäten, lebendigen Altstädte, quirligen Märkten und kunstvollem Handwerk. 

 Gewürze mitten im Souk


Eine Herausforderung ganz anderer (kultureller) Art ist es, in Tunesien zu leben und zu arbeiten. Die Wirtschafts- und Dienstleistungsstrukturen sind die modernsten des Maghreb; allerdings unterscheiden sich die gesellschaftlichen Werte teils stark von denen westlicher Länder. 

Ein interkulturelles Training für diesen Kulturraum unterstützt Manager und Facharbeiter dabei, sich schneller an die geänderten (Arbeits-)Verhältnisse vor Ort zu gewöhnen, in der täglichen Zusammenarbeit Missverständnisse zu vermeiden und sich sicher im Umgang mit den Tunesiern zu bewegen. 

Nicht alle Botschaften sind so eindeutig


Die persönliche Ebene ist – wie in allen Ländern der Arabischen Welt – die Basis für den Geschäftserfolg. Daher gilt es, von Anfang an Raum für privaten Austausch zu schaffen, auch wenn dies für westlich eingestellte Manager sehr ungewohnt ist! Die indirekte Kommunikation ist ebenfalls Teil des täglichen Miteinanders, und die verschiedenen Varianten eines „Neins“ sollten man sich schon bewusst gemacht haben – auch und gerade beim Umgang mit Kritik! 

Als interkultureller Trainer für Tunesien und die Arabische Welt sehe ich in meiner täglichen Arbeit die Erfolge in der Zusammenarbeit, die eine interkulturelle Vorbereitung direkt erzielt. Als Einstieg habe ich eine Liste mit (interkultureller) Literatur angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick verschaffen kann. 



Blick über die Dächer von Sousse


Gerne stehe ich mit meinem Wissen und meiner Erfahrung für Anfragen zum Thema „Interkulturelles Management-Training: Leben und Arbeiten in Tunesien“ bereit. 



Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer


7. Mai 2010

Change Management: Erfolgsfaktor Spaß


Spaß als Motivator 
für Veränderung


Veränderung kommt entweder durch Leid oder Lust.
Das Dilemma des Wandels könnte kaum treffender auf den Punkt gebracht werden als in diesen wenigen Worten. Was erzeugt Veränderung, was bringt Menschen dazu, die alten Wege zu verlassen und neue zu beschreiten? 


Veränderung: Bedrohung oder Chance?
 
Die unangenehmere, trotzdem aber am häufigsten anzutreffende Variante ist Leid: Aufgrund einer (äußeren) Drucksituation durch einen beruflichen, privaten oder emotionalen Umstand entsteht der Zwang, Dinge anders anzugehen. Dies führt zu unangenehmen Situationen und Resistenz – und hat somit oft nur begrenzten, kurzfristigen Effekt. 

Lust an der Veränderung hingegen ist der langfristigere und angenehmere Weg, Umstände zu verändern und neue Situationen zu meistern. Doch wie erzeugt man diese innere Energie, die wie ein Sog wirkt und Menschen zu Innovationen und Höchstleistungen antreibt?

Geographie-Puzzle: Spielerisch die Welt erkunden


Volkswagen hat zu diesem Zweck eine Initiative gestartet, die sich genau mit diesem Thema beschäftigt: "We believe that the easiest way to change people's behaviour for the better is by making it fun to do. We call it The fun theory."

www.thefuntheory.com


In dem wohl bekanntesten Beispiel geht es darum, Menschen in einer U-Bahn-Station dazu zu bringen, die Stufen statt der Rolltreppe zu nutzen... Eine schwierige Aufgabe – doch mit dem Lust-/Spaßprinzip kann es funktionieren! 

Weblink auf youtube: Piano Stairs
 

Oder das altbewährte Thema Recycling: Wer hat denn heute noch Spaß daran, einfach seine Flaschen in einem Behälter abzuliefern – das kann doch viel lustvoller gehen! 

Weblink auf youtube:  Bottle Bank Arcade 


Auch das Wirtschaftsmagazin brand eins hat sich mit der Initiative beschäftigt und in seiner Januar-Ausgabe 2010 einen sehr guten Artikel darüber verfasst.

Download von brand eins: Dirk Böttcher: Der Spaß-Faktor
 
 www.brandeins.de


Und was heißt das nun für die tägliche Praxis? Das muss natürlich jeder für sich und seine Position bzw. seinen Beruf selbst herausfinden und zur Anwendung bringen.

Aber eines dürfte definitiv fest stehen: Mit Lust macht es mehr Spaß -- sowohl zu führen als auch zu folgen!


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

www.developingculture.com



26. März 2010

Interkulturelles Training: Argentinien


"Somos los mejores"

Fußball, Tango, Gauchos – das gehört mit zu den ersten Gedanken, die sich bei der Erwähnung von Argentinien in den Köpfen entwickeln. Dabei ist das fast schon eine fahrlässige Reduzierung einer Kultur, die sich – eigen wie keine zweite – eine besondere Stellung in Südamerika erarbeitet hat.


Am Gletscher Perito Moreno in Patagonien

Wer wüsste denn schon, dass…
  • ... Argentinien fantastisches Eis und Schokolade produziert?
  • ... Argentinier nicht als „Latinos“ bezeichnet werden möchten, sondern lieber auf ihre europäischen Wurzeln verweisen?
  • ... das Land tolle Skigebiete hat?
  • ... Argentinien den höchsten Fleischkonsum pro Kopf weltweit aufweist?
Nun gut, das letzte dürfte dem ein oder anderen vielleicht bekannt sein – nicht umsonst macht die Parilla (das Grillen) einen großen Teil der nationalen Freizeitgestaltung aus. Und unter 400 Gramm kommt man aus einem argentinischen Restaurant nicht raus – die Würstel zur Vorspeise noch nicht eingerechnet! 


Whale Watching an der Península Valdés


Auch das Spanisch hat vor Ort seinen besonderen Klang: ein ll wird als sch ausgesprochen, genauso ein y… Damit gibt es schon Verständnisschwierigkeiten mit einem Argentinier, der in die casche de la plascha will – obwohl er eigentlich nur den Zugang zum Strand (calle de la playa) sucht!

Ein interkulturelles Training für diesen Kulturraum hilft, nicht nur in der Sprache, sondern auch in der täglichen Zusammenarbeit Missverständnisse zu vermeiden und sich sicher im Umgang mit den Argentiniern zu bewegen.

Die persönliche Ebene ist schnell hergestellt und absolut essenziell für den geschäftlichen Erfolg – eine halbstündige Erzählung des lokalen Chefs beim ersten gemeinsamen Mittagessen, wie er seine Frau kennengelernt hat, ist fast schon normal. Die indirekte Kommunikation wird nicht so stark gelebt wie in anderen Teilen Lateinamerikas, aber man sollte eine elegante Verneinung schon raushören können. Und direkte Kritik ist nicht gut angesehen, gerade am Land – der Stolz der Argentinier ist legendär und beinahe schon berüchtigt!


 Caminito im Stadtviertel La Boca, Buenos Aires


Als interkultureller Trainer für Argentinien sehe ich in meiner täglichen Arbeit die Erfolge in der Zusammenarbeit, die eine interkulturelle Vorbereitung sofort mit sich bringt. Als Einstieg habe ich eine Liste mit (interkultureller) Literatur angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick verschaffen kann.


Für Informationen und Anfragen zum Thema „Interkulturelles Management-Training Argentinien“ stehe ich gerne bereit. 


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer