11. Oktober 2010

Interkulturelles Training: Oman


Das Sultanat Oman:
The Essence of Arabia 
 
Es verkörpert all das, was für viele die Romantik des Orients darstellt: muschelgesäumte Sandstrände, bunte Soukstraßen, endlose Dünenlandschaften, wehrhafte Lehmforts, grüne Oasen und weiße Häuser. 

Doch neben diesen landschaftlichen und kulturellen Highlights hat der Oman auch eine starke Wirtschaft zu bieten, die gerade der Jugend – mit Hilfe ausländischer Experten – eine Zukunftsaussicht bieten will.


Sultan Qaboos Moschee in Maskat


Einige interessante Besonderheiten zum Land habe ich aus meiner eigenen Projekterfahrung vor Ort zusammengetragen. Wussten Sie, dass…
  • ...der Oman zweigeteilt ist – die Exklave Musandam ist nur über die VAE zu erreichen?
  • ...im Süden des Landes die Weihrauchbäume das goldgelbe Harz hervorbringen?
  • ...in der Hauptstadt Maskat der schönste Souk der Arabischen Golfstaaten zu finden ist?
  • ...der Geburtstag von HM Sultan Qaboos, der 18. November, gleichzeitig der Nationalfeiertag des Oman ist?
  • ...im Oman das teuerste Parfum der Welt, „Amouage“, hergestellt wird? 


 Eine Dhow-Fahrt in Musandam


Der Oman ist ein traumhaftes Land; trotzdem stellen seine Menschen und seine Kultur Ausländer vor eine Reihe beruflicher und privater Herausforderungen. Auch im Vergleich mit den anderen Golfstaaten gestalten sich in der Zusammenarbeit eine Reihe von Faktoren unterschiedlich.

Für eine erfolgreiche berufliche Entsendung in den Oman ist es von besonderer Bedeutung, interkulturelles Bewusstsein sowie Anpassungsfähigkeit mitzubringen. Diese sollte sich gerade auf folgende Bereichen beziehen:
  • Zeitverständnis
  • Netzwerke und Entscheidungswege
  • Persönliche Ebene
  • Hierarchien
  • Indirekte Kommunikation
  • Konfliktmanagement

 Khanjar: Traditionelle Dolche im Souk


Die Freizeitmöglichkeiten im Land sind ausgesprochen gut, und auch der Lebensstil – eine authentische Mischung aus Tradition und Moderne – sind bei weitem angenehmer als in den benachbarten Emiraten. Verspiegelte Hochhäuser gibt es so gut wie nicht, dafür sorgen allein schon die stadtplanerischen und architektonischen Vorgaben: Weiß und braun sind die dominierenden Farben im Stadtbild.


Blick über die Oase Nizwa

Kleinode und Besonderheiten gibt es im Oman ausreichend zu entdecken. Eines davon ist das Hotel „Chedi“, das ich jedem für einen Aufenthalt der besonderen Art ans Herz legen kann – allerdings nicht ganz billig...

Weblink: Chedi Muscat 


© Chedi Muscat

 

Als Einstieg habe ich eine Liste mit den interkulturellen Büchern angelegt, bei der sich jede(r) Interessierte einen ersten Überblick über Land, Leute und Kultur verschaffen kann:

Weblink:  Die beste interkulturelle Literatur zum Oman

 
Eine besondere Ausstellung tourt gerade durch Deutschland: "Religiöse Toleranz Der Islam im Sultanat Oman" zeigt die besondere Rolle des Landes im Rahmen seiner Handels- und Seefahrertradition. Bis 12. Oktober noch in München, danach in Hof, Wilhelmshafen, Aachen und Nordhorn zu sehen:

Weblink:  Ausstellung: Islam im Oman


Im Rahmen von 2-tägigen Seminaren bereite ich Fach- und Führungskräfte sowie deren Familien auf die interkulturellen Herausforderungen bei der Entsendung in den Oman vor. Damit werden ein Grundverständnis für Land und Leute vermittelt, typische Stolpersteine umgangen und die Grundlagen für einen erfolgreichen Aufenthalt im Sultanat gelegt by "catching the essence of Oman".

Gerne stehe ich Ihnen für Anfragen und Informationen zur Verfügung.

Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

www.developingculture.com

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1. Oktober 2010

Dozent für Interkulturelles Management an Hochschulen


"Welcome to Germany"

Seminar an der TU München


Die Summer University der TU München (www.tum.de) bietet ausländischen Studenten die Möglichkeit, Einblicke in die deutsche Hochschullandschaft zu erhalten. Dafür sind in diesem Sommer verschiedene Programme angeboten worden: 
  • Innovation, Technology and Society in Germany
  • Discovering Nanotechnology and Culture in Germany
  • Managing and Engineering across Cultures
  • Pre-Study Course

Bei zwei dieser Programme hatte ich das Vergnügen, ein Tagesseminar zum Thema "Intercultural Management" zu halten. Besonders interessant war dabei die Zusammensetzung der Kurse: Beim ersten Seminar im Juni waren es in der Mehrzahl marokkanische und chinesische Studenten, die ich trainierte; beim zweiten Seminar im September hatte ich 25 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern – wahrlich eine interkulturelle Mischung!


Cover der Präsentation auf Englisch


Besonderen Spaß machten den Teilnehmern natürlich die multimedialen und interaktiven Teile: Rollenspiel für das Aufeinandertreffen von zwei unterschiedlichen Kulturen; zeichnerische Darstellung von interkulturellem Management; Filmbeiträge über Deutschland; oder die Erarbeitung eines festlichen Menüs in gemischten Gruppen.


Feedback des Juni-Seminars


erade auch für einige unverständliche Verhaltensweisen, auf die die ausländischen Studenten bereits in Deutschland gestoßen waren, gab es Erklärungen und Lösungsansätze, sowohl durch die Gruppe als auch aus meiner Trainererfahrung heraus. Und einige der deutschen Aussagen, wie z.B. ein klares "Nein" oder "Gibt's nicht" erscheinen nun in einem anderen Licht.


Feedback des September-Seminars


Alles in allem war das Feedback sehr positiv und die Studenten sehen sich nun für ihre interkulturellen Erfahrungen besser gerüstet. Und auch für mich ist es immer wieder sehr bereichernd, mit der Dynamik von multikulturellen Gruppen zu arbeiten und meine eigenen Wahrnehmungen zu schärfen und zu erweitern! 


Für Anfragen zu Vorträgen oder Lehraufträgen an Hochschulen stehe ich gerne bereit. 


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer

www.developingculture.com

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Weblog: Interkulturelles Training


Expatriate-Erfahrungen im Ausland: 
Interkulturelles Weblog


Auslandsentsendungen haben neben den vielen spannenden Seiten auch ihre Herausforderungen: Die räumliche Trennung von Familie und Freunden erschwert gerade in den ersten Monaten oft die Anpassung in der neuen Umgebung. 

Hinzu kommt bei manchen Entsendungen auch noch ein Unverständnis bezüglich des Ziellands – gerade, wenn es sich um Destinationen in der Arabischen Welt handelt. "Ist das nicht gefährlich?" oder "Warum müsst Ihr denn da hin?" sind noch die harmlosesten Kommentare, die man zu hören bekommt. 

Während unseres eigenen Auslandsaufenthalts auf der "Achse des Bösen" in Damaskus / Syrien 2005-06 haben wir uns eine proaktive Variante überlegt, um sowohl mit dem sozialen Umfeld in der Heimat in Kontakt zu bleiben als auch mit vielen Missverständnissen und Unwissen aufzuräumen: Ein Weblog! 


 Ein Jahr in Damaskus: 
Lebendige Erinnerungen


Und es war ein voller Erfolg: Zum einen konnten wir so unsere Familie und Freunde über die vielfältigen kulturellen Sehenswürdigkeiten des Landes und der Region informieren und ihnen zeigen, wie gut es sich tatsächlich vor Ort leben lässt; und zum anderen war es auch für uns eine sehr gute Möglichkeit, die täglichen interkulturellen Erfahrungen zu verarbeiten und zu präsentieren.



Und heute noch haben wir mehrere Zugriffe täglich auf das Weblog – insgesamt über 3.000 Besucher seit Anbeginn! 


Empfehlung im interkulturellen Training

Die guten Erfahrungen haben mich dazu gebracht, ein Weblog auch den  Teilnehmern und Teilnehmerinnen meiner interkulturellen Trainings weiterzuempfehlen. 

Und manche haben diese Anregungen gerne aufgenommen und in genialer Weise umgesetzt! Ein Schweizer Ehepaar, das ich vor kurzem auf ihre Auslandsentsendung nach Amman / Jordanien vorbereitet habe, hat das Weblog für sich als idealen Kommunikationskanal entdeckt. 


 Lellis in Jordanien: 
Authentische interkulturelle Erfahrungen in Amman


Und mit Beginn des Umzugs haben sie begonnen zu bloggen: die ersten Eindrücke vor Ort; das unterschiedliche Wochenende und seine Auswirkungen; Wohnungssuche in einer arabischen Millionenstadt;  das angewandte IBM-Managementsystem in Arabien; touristische Highlights; oder die Kapriolen beim Erwerb eines Autos...

Weblog:  Lellis in Jordanien  


Die beiden bloggen auf Schweitzerdeutsch, Deutsch und Englisch – und ein paar arabische Worte sind auch schon vorgekommen! Mein persönliches Highlight ist sind die Abenteuer bei der letztendlichen Nicht-Erlangung eines Internetanschlusses – einfach nur köstlich und so perfekt aus dem (arabischen) Leben gegriffen...! 

Viel Spaß mit all den kleinen und großen Details aus dem täglichen Leben von Expatriates. Und vielleicht nimmt der ein oder andere das Weblog auch als Anregung für eigene Berichte von vor Ort...


Andreas Hauser
Management Consultant & Intercultural Trainer